Antirassismuskampagne zum Internationalen UN-Tag gegen Rassismus am 21.03.2013

WEDO_GEZ_Ich_bin_wenn_du_18-1_ICv2_RZ02.inddDie internationalen Wochen gegen Rassismus erinnern mit dem Datum „21. März“ an das Massaker von im südafrikanischen Sharpeville, bei dem am 21.03.1960 von der Apartheits-Polizei 69 friedliche Demonstranten erschossen wurden. Die Generalversammlung der UN hat im Jahre 1979 ihre Mitgliedschaft aufgefordert, jährlich in der auf den 21. März folgenden Woche Aktionen der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus zu organisieren.

In Berlin werden in dieser Woche verschiedene Veranstaltungen durchgeführt und mit einer Plakatkampagne „Gesicht Zeigen ! Für ein weltoffenes Deutschland !“ gegen Ausgrenzung von Menschen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit, ihrer Lebensweisen oder ihrer Hautfarbe.

Beteiligt sind an der Kampagne zahlreiche Prominente, wie Ulrich Wickert, Astrid Frohloff, Markus Kavka, Sebastian Krumbiegel, Jörg Thadeusz, Gesine Cukrowski, Kurt Krömer, Paul von Dyk und der Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit.

Initiator der Kampagne ist der in Berlin ansässige Verein „Gesicht zeigen für ein weltoffenes Deutschland“.
Bei der Präsentation der Kampagnenbilder hatte der Vorstandsvorsitzende des Vereins Uwe-Karsten Heye (ein früherer Regierungssprecher) auf Artikel 3 des Grundgesetzes verwiesen: »Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.«, aber auch deutlich gemacht, dass die Realität in Deutschland anders aussehe: die Fremdenfeindlichkeit – so Heye – sei gestiegen, in Ostdeutschland hätten nach einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung rund 15 Prozent der Bevölkerung ein geschlossen rechtsextremes Weltbild.

In anderen Bundesländern werden – so der aktuelle Informationsstand – keine ähnlichen Aktionen durchgeführt. Warum ist nicht bekannt.

W.O. 21.03.2013

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