Als einen großen Erfolg werten die Säkularen Grünen die Anerkennung des hessischen Arbeitskreises Säkulare Grüne durch den Landesvorstand von Bündnis 90 / Die Grünen in Hessen. Bereits drei Tage nach seiner Gründung am 15.06.2013 wurde der Arbeitskreis seitens des Landesvorstandes am 18.06.2013 als offizielle Landesarbeitsgemeinschaft der hessischen Grünen anerkannt.
Im Pressedienst des hessischen Landesvorstandes der Grünen heißt es zur LAG-Anerkennung:
„Nachdem sich im Januar dieses Jahres in Mannheim der Bundesweite Arbeitskreis Säkulare GRÜNE konstituiert hat, hat sich am 15. Juni auch ein entsprechender Arbeitskreis in Hessen gegründet, der bereits am 18. Juni durch den Landesvorstand als Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) anerkannt worden ist. … Die Säkularen GRÜNEN vertreten die Auffassung, dass eine Trennung von Staat und Religion für das friedliche gesellschaftliche Miteinander, den Schutz von Menschen- und Bürgerrechten sowie die soziale Teilhabe von grundlegender Bedeutung ist. Die LAG Säkulare GRÜNE sucht gezielt den konstruktiven Dialog mit bekenntnisorientierten Menschen. Wir freuen uns auf fruchtbare Diskussionen u.a. mit den Landesarbeitsgemeinschaften Bildung, Hochschule aber auch mit der LAG Christinnen und Christen bei den GRÜNEN.“
Zu Sprecherinnen der Arbeitsgemeinschaft, in der auch säkulare ChristInnen mitarbeiten, wurden Petra Elsenheimer (KV Hochtaunus) und Ingo Heise (KV Main-Taunus) gewählt.
In einem Interview mit der diesseits.de erklärten die beiden Sprecherinnen, dass die Säkulare Grünen in Hessen sich „als religiös-weltanschaulich neutrale Gruppierung, die sachpolitisch ausgerichtet ist“ (verstehen): „Uns verbindet nicht eine Religion oder die Negierung alles Religiösen, sondern die Einsicht, dass ein liberaler Rechtsstaat säkular sein sollte, um allen Bürgern effektiv Religions- und Weltanschauungsfreiheit gewährleisten zu können.“ Betont wird in dem Interview, dass die Grünen als Partei die „überholten und teilweise verfassungswidrigen kirchlichen Privilegien ins Visier nehmen“ müssten, auch, um nicht die Mehrzahl der Grünen-WählerInnen zu enttäuschen und den Ruf der Grünen als „progressive linke Bürgerrechtspartei“ auf´s Spiel zu setzen. Die Befürchtung, die Grünen könnten Wählerstimmen verlieren, wenn sie säkulare Themen vertreten, werde vor allem von jenen geäußert, „die selber Verfechter kirchlicher Privilegien sind.“
Als voraussichtliche Themenschwerpunkte der hessischen Säkularen Grünen bezeichneten die SprecherInnen „soziale Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaften trotz überwiegend öffentlicher Finanzierung, Feiertagsregelungen, Staatsverträge einschließlich Staatsleistungen“ sowie den erheblichen Einfluss von Religionsgemeinschaften auf die öffentlich-rechtlichen Medien.
W. O t t e / 08.07.2013
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