Der Rat der Stadt Osnabrück hat im November mit großer Mehrheit einen Beschluss gefasst, mit dem „Gleiche Rechte für MitarbeiterInnen in kirchlichen Arbeitsverhältnissen“ gefordert werden. Damit ist Osnabrück bundesweit Vorreiter eines kommunalen Vorstoßes zum Kirchlichen Arbeitsrecht.

Felix W. Wurm, Mitglied im Rat von Osnabrück und federführend bei diesem Beschluss, wird uns berichten, wieso die Osnabrücker Grünen trotz Zuständigkeit der Bundesebene eine kommunalpolitische Initiative ergriffen haben, der sich weitere Kommunen mittlerweile anschließen.

Ein Schlüssel für den Erfolg dieser Initiative war es, klarzustellen, dass die Forderungen nicht gegen Gläubige zielen, vielmehr Missstände bei Beschäftigten unter kirchlichem Arbeitsrecht aufgreifen und in die öffentliche Debatte tragen.

Mit Felix W. Wurm, der zudem Geschäftsführer eines politikwissenschaftlichen Fachverbandes ist, diskutiert Peter Baeumle-Courth, grüner Bürgermeisterkandidat für Bergisch Gladbach:

Was ist der Kern der Osnabrücker Initiative? Welche Alternativen hierzu gibt es? Welche Widerstände gab es gegen den Ratsantrag? Was müssen KommunalpolitikerInnen beachten? Kann die Thematisierung harter gesellschaftspolitischer Themen auf kommunaler Ebene einen Ausweg aus der postdemokratischen Ermüdung darstellen?

Am 22.04, 19:00 bei den Grünen Bergisch Gladbach, Paffrather Str. 84, Bergisch Gladbach

Eingeladen sind des weiteren VertreterInnen der im Rat vertretenen Parteien, der Kirchen sowie Gewerkschaften.